Rhabarber

Rhabarber -
eine imposante Pflanze

Ja, es ist tatsächlich schon Juni – und das bedeutet, die Uhr tickt für eine unserer Lieblingspflanzen im Garten. Der Rhabarber wird traditionell nur bis zum 24. Juni geerntet. Der Grund dafür ist nicht, dass er dann kraftlos in sich zusammenfällt oder sich in Luft auflöst – sondern die Tatsache, dass der Anteil der Oxalsäure in dieser Pflanze immer weiter steigt und der Rhabarber dann soviel Oxalsäure enthält, dass er ungenießbar wird. 

Ihr habt es vielleicht auch schon bemerkt, dass der Rhabrber zu Beginn der Saison im April nicht nur relativ schmale Stangen hat, sondern auch noch viel milder und viel süßer schmeckt als gegen Ende der Saison. Das liegt an den Inhaltsstoffen der Pflanze, die sich mit zunehmender Sonneneinstrahlung und damit auch zunehmender Wärme in ihrer Zusammensetzung ändern.

Rhabarber ist sehr gesund: Er enthält sehr viel Vitamin C, Kalium, Eisen und Phosphor. Außerdem bringt er viele Ballaststoffe in den Körper, was gut für Euren Bauch ist. Allerdings nur, wenn Ihr gesund seid, denn diese berühmt-berüchtigte Oxalsäure kann einem richtig dolle auf den Magen schlagen. Früher hat man sogar die Wurzeln des Rhabarber zu einem Pulver verarbeitet, um Magen- und Darmbeschwerden (also Bauchschmerzen) zu lindern. Manche glaubten sogar, damit könne man die Pest bekämpfen, das war eine ganz schlimme Krankheit, die im Mittelalter vielen Menschen das Leben gekostet hat. Heute wird die Rhabarber-Wurzel üblicherweise nicht mehr in der Medizin verwendet. Die Stangen des Rhabarber gelten aber nach wie vor als sehr gesund und verdauungsfördernd. Außerdem hat Rhabarber sehr wenige Kalorien und wird deshalb auch oft bei Diäten verwendet.

Wie ihr die tolle Rhabarber-Marmelade nachkochen könnt, lest ihr in unseren Rezepttipps. Leider können wir euch nichts mehr davon zum Probieren anbieten – alles schon ratzfatz leergegessen 🙂

Eure Kindergärtner
Felix und Mathes

PS: Uns gibt's übrigens auch als Buch 😉

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