Dieses Fest wird jedes Jahr in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai gefeiert und hat eine lange Geschichte.

Ursprünglich war die Walpurgisnacht ein heidnisches Fest, das schon vor mehr als tausend Jahren gefeiert wurde. Es hieß „Beltane“, und damals glaubten die Menschen, dass in dieser Nacht Hexen und Dämonen auf der Erde herumspuken. Um sich vor ihnen zu schützen, entzündeten sie große Feuer, tanzten um sie herum und sangen Lieder. Besonders wild wurde auf dem „Blocksberg“ gefeiert – den kennt ihr vielleicht aus dem Kinderbuch von Otfried Preußler „Die kleine Hexe“. Den Blocksberg gibt es wirklich, er ist auch unter dem Namen „Brocken“ bekannt und liegt im Harz. Das ist ein Mittelgebirge in Deutschland. 

Im Laufe der Zeit wurde die Walpurgisnacht von der christlichen Kirche als Fest übernommen. Walburga war eine Nonne, die im 8. Jahrhundert in England gelebt hat und als Schutzpatronin gegen Hexen und Dämonen verehrt wurde.

Die „Hexen“ versammelten sich also auf Berggipfeln, zündeten dort große Feuer an und tanzten in den Mai hinein. Mit dem Feuer wird der Winter endgültig vertrieben, und durch die fröhlichen Tänze die warme Jahreszeit willkommen geheißen. Das können wir natürlich auch heute noch tun – und es macht einen riesigen Spaß! dafür muss man nämlich gar keine Hexe sein. Und ihr wisst ja auch, dass „Hexen“ – so wie die Hollerhexe – gar nicht böse sind, sondern nur auf die eine oder andere Weise etwas Besonderes können. Sich mit Kräuter auskennen zum Beispiel, so wie unsere Kräuterelfe Leonie – oder unsere Oma. 

Hexen und Dämonen gibt es nämlich auch gar nicht wirklich. Die Walpurgisnacht ist einfach ein schönes Fest, um den Frühling zu begrüßen und mit Freunden und Familie zusammenzukommen.

Heute wird die Walpurgisnacht vor allem in Skandinavien und Deutschland gefeiert. Dort treffen sich Menschen oft in der Natur, um gemeinsam zu feiern. Es gibt Musik, Tanz und natürlich viele große Feuer.